Autobatterie richtig laden – so geht’s!
Ein typischer Montagmorgen: Du steigst müde in Dein Auto, drehst den Schlüssel im Schloss um und … nichts passiert. Das kann daran liegen, dass Deine Autobatterie leer oder zu schwach ist. Diese musst Du nicht immer gleich ersetzen. Mit einem Ladegerät lässt sich eine leere Autobatterie wieder laden. Ob mit Batterieladegerät, Lichtmaschine oder Starthilfe – wir verraten Dir, wie Du Deine Autobatterie in der richtigen Reihenfolge laden kannst, ob das auch von zu Hause geht und wann die Autobatterie beim Laden im Fahrzeug voll ist.
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Das Wichtigste zum Aufladen der Autobatterie auf einen Blick
Autobatterie laden – wie funktioniert das?
Während der Fahrt ist grundsätzlich die Lichtmaschine für das Laden des Fahrzeugakkus zuständig. Ist die Bordelektronik zu sehr beansprucht, reicht die Lichtmaschine oft nicht aus, um die Batterie im Auto zu laden. Dann benötigst Du ein Ladegerät. Damit Du die Autobatterie laden kannst, einfach das rote Kabel mit einer Klemme an den Pluspol koppeln und das schwarze Kabel mit dem Minuspol verbinden. Gerät einschalten und schon kann der Ladevorgang beginnen.
Autobatterie laden mit Ladegerät
Um die Autobatterie zu Hause in der heimischen Garage laden zu können, brauchst Du eigentlich nur eine Stromquelle und ein passendes Ladegerät. Allerdings gibt es beim Kauf solcher Geräte ein paar Punkte zu beachten, wie z. B. der Batterietyp und welche Ladespannung Du benötigst.
Worauf achten, wenn Du ein Batterieladegerät kaufen willst?
Du möchtest Deine Autobatterie mit einem Ladegerät im Auto selbst laden? Dann solltest Du ein modernes Gerät kaufen, dass verschiedene Funktionen mitbringt: Ideal sind universelle, vollautomatische Ladegeräte mit Schutz gegen Funkenbildung, Kurzschluss und Verpolung. Empfehlenswert ist zudem eine integrierte Temperaturkompensation von tiefen Temperaturen im Winter. Auch für Autos mit Start-Stopp-Funktion gibt es inzwischen optimierte Ladegeräte.
Du solltest Dir auch überlegen, ob Du Dein Gerät draußen verwenden willst, denn nicht alle Batterieladegeräte sind wetterfest. Einige kommen sogar mit integriertem Winterlademodus für Außentemperaturen unter 5 Grad Celsius. Um die Autobatterie wieder zu laden, kann auch die Länge des Kabels zur Unterstützung bei der Starthilfe wichtig sein. Verfügst Du über verschiedene Fahrzeuge wie Kfz, Motorrad und vielleicht sogar einen LKW, dann lohnt sich die Investition in ein Ladegerät mit mehreren Spannungen. Damit kannst Du 6-, 12- oder 24- Volt Batterien souverän laden. Manche Ladegeräte mit einer sogenannten Mikroprozessorsteuerung erkennen sogar selbstständig den angeschlossenen Batterietyp und -spannung. Es lohnt sich also bei der Auswahl intensiv zu recherchieren.
Tipp: Ein Batterieladegerät ist ein absolutes Must-Have für alle Autobesitzer*innen! Schon ab 40 Euro gibt es Ladegeräte, die sich in Tests namhafter Auto-Magazine bewährt haben. Testsieger in diesen Kategorien bekommst Du ab 80 Euro. Bei regelmäßiger Nutzung kann sich die Investition schnell lohnen. Hier erfährst Du mehr darüber, mit welchen Maßnahmen Du die Lebensdauer Deiner Autobatterie verlängerst.
Kompatibilität mit verschiedenen Batterietypen
Welcher Batterietyp in Deinem Auto verbaut ist, erfährst Du auf den Angaben Deines Batteriegehäuses. Achte darauf, dass Dein Ladegerät mit der Art des Akkus kompatibel ist, um böse Überraschungen zu vermeiden. Bei Standard-Nassbatterien liegt die Ladespannung bei mindestens 14,8 Volt. Bei VRLA-Batterien wie AGM- und Gel- Batterien darf sie 14,8 Volt nicht überschreiten. Neuere Ladegeräte sind meistens mit verschiedenen Algorithmen für die unterschiedlichen Autobatterien ausgestattet. Verfügst Du noch über ein älteres Gerät, hast Dir eins geliehen oder willst ein Neues kaufen, solltest Du die Kompatibilität mit Deiner Autobatterie überprüfen.
Heute gibt es neben den wartungsfreien Standard-Blei-Säure-, auch noch Blei-Gel- und Blei-Vlies (AGM)-Akkus. Alle Batterietypen übersichtlich erklärt, findest Du in unserem Ratgeber.
Ladezustand der Autobatterie messen
Um sicherzugehen, dass Deine Batterie leer ist und aufgeladen werden muss, solltest Du den Ladezustand Deiner Autobatterie messen und prüfen. Eine professionelle Messung erfolgt über einen Multimeter oder Batterie-Tester. Verbinde dafür das rote Kabel des Multimeters mit dem Pluspol der Fahrzeugbatterie und das schwarze Kabel mit dem Minuspol. So kannst Du die Spannung der Batterie messen. Als Faustregel gilt: Der Ladezustand Deiner Starterbatterie sollte oberhalb von 60 Prozent liegen, also zwischen 12,4 und 12,8 Volt betragen.
Unterhalb von 12,4 Volt musst Du dringend aktiv werden, um Startschwierigkeiten und einer möglichen Panne vorzubeugen. Mit weniger als 12,0 Volt gilt Deine Autobatterie als „leer“. Belässt Du sie dauerhaft in diesem Zustand kann sie vorzeitig altern und Prozesse wie die Sulfatierung können zum Batterietod durch Tiefenentladung führen.
Der Ladezustand von Autobatterien im Überblick:
Anleitung: Autobatterie richtig laden in 6 Schritten
Damit Du in Zukunft immer die Reihenfolge kennst, um Deine Autobatterie richtig zu laden, haben wir Dir eine Anleitung zusammengestellt:
Visuelle Kontrolle Deiner Autobatterie: Öffne den Motorraum und schau Dir die Batterie an. Bei äußerlich erkennbaren Schädigungen oder austretendem Elektrolyt, solltest Du sie unter keinen Umständen an den Strom anschließen.
Entlüftungsröhrchen prüfen: Vor jedem Ladevorgang solltest Du zudem nachsehen, ob die Belüftungsschlitze der Batterie frei sind, da sonst Explosionsgefahr bei freigesetzten, aber gestauten Gasen bestehen kann.
Wenn nötig Akku vom Stromkreis trennen: Sieht der Fahrzeughersteller dies vor, solltest Du vor der Ladung auch die Batterie vom Stromkreis trennen. Dazu klemmst Du zuerst die Verbindung am Minuspol (schwarz) ab, anschließend am Pluspol (rot).
Mit Klemme das Ladekabel ankoppeln: Zum Anschließen muss das Ladegerät noch ausgeschaltet und nicht am Strom angeschlossen sein. Zuerst musst Du das rote Kabel am Pluspol, danach das schwarze Kabel am Massepunkt des Autos anklemmen. Der Massepunkt entspricht dem Minuspol. Nur bei ausgebauter Batterie kannst du das schwarze Kabel direkt am Minuspol anklemmen!
Ladegerät einschalten: Vorsicht gilt beim Einschalten des Geräts. Erst wenn alle Verbindungen hergestellt sind, darfst Du das Ladegerät einschalten. Sonst kann Deine Starterbatterie Schaden nehmen!
Ladevorgang abschließen: Viele neuere Autobatterie-Ladegeräte schalten sich nach vollständigem Aufladen der Starterbatterie automatisch ab oder wechseln in den Erhaltungsmodus.
Wichtig: Bevor Du Deine Autobatterie laden kannst, sollte Dein Fahrzeug sicher geparkt und sämtliche Stromquellen wie Bordelektronik, Sitzheizung und Scheinwerfer abgestellt sein. Lies Dir in jedem Fall die Bedienungsanleitung des Autos zum Abschnitt „Laden der Batterie“ sowie die Anleitung des Ladegeräts aufmerksam durch. Da heutzutage so gut wie alle Autobatterien wartungsfrei sind, ist es nicht nötig, vor dem Ladevorgang den Stand der Säure zu prüfen. Bei älteren Batterien solltest Du jedoch zuvor der Säurestand checken.
Autobatterie wechseln – mit diesen Kosten ist zu rechnen
Deine Autobatterie schwächelt auch nach dem Laden im Fahrzeug noch? Dann ist das ein Zeichen dafür, dass sie wohl kaputt ist und ein Austausch ansteht. Die Autobatterie vom Profi wechseln zu lassen, kostet in der Regel zwischen 30 bis 50 Euro. Abhängig von Modell, Größe und Leistungsstärke der Batterie reichen die Materialkosten von 50 Euro bis 300 Euro. In den meisten Fällen erwarten Dich für den Batteriewechsel Kosten in der Höhe von etwa 100 bis 150 Euro.
Die Preise für den Wechsel Deines Fahrzeugakkus ergeben sich aus der Arbeitsleistung, den Kosten für die neue Batterie, der Entsorgung der alten Autobatterie und einer anschließenden Prüfung der Spannung. Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik muss die neue Batterie zusätzlich angelernt werden. Bei der HUK-COBURG Autoversicherung erhältst Du alle diese Leistungen rund um den Batteriewechsel bereits ab 115,99 Euro.
Unser Tipp? Lass die Profis ran: Spare Deine Zeit für den aufwendigen Batteriewechsel in Eigenregie und buche einen Termin bei einer unserer Partnerwerkstätten in Deiner Nähe. Du profitiertest nicht nur von kurzen Wartezeiten, sondern hast viele weitere Vorteile mit dem HUK-Autoservice.
Fazit: Autobatterie regelmäßig prüfen und laden
Probleme mit der Autobatterie zählen zu den häufigsten Pannenursachen in Deutschland. Möchtest Du Dich vor der Situation bewahren, dass Dein Fahrzeug frühmorgens plötzlich streikt, solltest Du Deine Autobatterie regelmäßig prüfen und ggf. laden. Denn Licht, Radio oder auch das Aufladen von Handy und Tablet im Auto ziehen regelmäßig Strom ab. Empfehlenswert ist eine Wartung und Überprüfung der Spannung 1- bis 2-mal pro Jahr.
Wenn Du trotz gutem Batteriemanagement Schwierigkeiten mit Deinem Fahrzeugakku hast, solltest Du umgehend einen Termin in einer Fachwerkstatt buchen. Oftmals liegt das Problem tiefer. So können die Ladeeinrichtungen Deines Fahrzeugs beschädigt sein oder die Lichtmaschine weist einen Defekt auf. Hier müssen Profis ans Werk.
Unsere HUK-Servicepartner stehen Dir mit Rat und Tat zur Seite und helfen Dir auch beim Batteriewechsel. Wähle einfach den Service „Batteriewechsel“ aus, entscheide Dich für eine Werkstatt in Deiner Umgebung und vereinbare Deinen Termin mit nur einem Klick.