Reifenwechsel-Kosten: So viel Geld solltest Du einplanen
Zweimal im Jahr steht der Reifenwechsel an. Entweder legst Du selbst Hand an oder Du lässt den Service von einer Werkstatt durchführen. Welche Kosten dabei auf Dich zukommen und an welcher Stelle Du wahres Geld sparen kannst, erfährst Du hier.
Kosten für Reifenwechsel: Diese Faktoren bestimmen den Preis
Steht der Winter vor der Tür, müssen an fast allen Fahrzeugen die Reifen gewechselt werden. Soll die Umrüstung in einer Werkstatt erfolgen, gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied. Es muss zwischen einem klassischen Radwechsel und einem Reifenwechsel unterschieden werden. Bei dem Radwechsel sind die Reifen bereits auf der Felge montiert. Die Werkstatt muss lediglich die vorhandenen Räder am Auto lösen und die neuen Pneus (Reifen) am Fahrzeug montieren.
Der Reifenwechsel findet meistens statt, wenn die alten Pneus zu sehr abgefahren sind. In diesem Fall müssen die neuen Reifen auf die Felge aufgezogen werden. Hier entstehen für den Dienstleister mehrere Arbeitsschritte. Dementsprechend sind die Kosten für das Reifen aufziehen immer höher als bei einem einfachen Räderwechsel.
Außerdem haben die Größe der Räder, die verbaute Technik, wie zum Beispiel das integrierte Reifendruckkontrollsystem (RDKS), und zusätzliche Services wie das Auswuchten Auswirkungen auf die entstehenden Kosten.
Im Schnitt zahlst Du für den reinen Radwechsel abhängig von Werkstatt und Region zwischen 25 Euro und 45 Euro. In Kombination mit dem Wuchten oder der Einlagerung entstehen Kosten zwischen 80 Euro und 100 Euro. Informiere Dich vorher über Spar-Pakete und Preisunterschiede in Deiner Region. Meistens lässt sich durch den Kauf mehrerer Maßnahmen Geld sparen.
Diese Services gibt es in einer Werkstatt zum Reifenwechsel
Lässt Du den halbjährlichen Räderwechsel in einer Fachwerkstatt durchführen, werden häufig zusätzliche Services angeboten. Die Spezialist*innen führen routinemäßig und kostenlos einen kurzen Reifencheck durch, bevor die alten Reifen abgenommen werden. Auch das Messen der Profiltiefe wird ohne Mehrkosten durchgeführt. Zu Preisunterschieden kommt es bei den zusätzlichen Services.
Bei der fachgerechten Lagerung der Reifen sowie dem Auswuchten fallen in der Regel Kosten für Dich an. Für sechs Monate Einlagerung zahlst du circa 50 Euro. Das Wuchten lassen sich die Profis mit rund 20 Euro bezahlen.
Zusätzliche Leistungen im Überblick:
✓ Achsvermessung
✓ Auswuchten
✓ Profiltiefe messen
✓ Lagerung der Reifen
✓ Allgemeiner Reifencheck
✓ Altreifen-Entsorgung
✓ Bremsencheck
✓ Luftdruck messen
✓ Nachziehen der Radmuttern
Mit dem HUK-Autoservice findest Du schnell und einfach einen Termin in der nächsten Werkstatt. Wähle einfach Deine gewünschte Serviceleistung aus und lehne Dich entspannt zurück.
Tipp: Wähle bei dem Reifenwechsel direkt weitere Services. So werden Arbeitsschritte beim Reifendienst gespart. Meistens bieten Werkstätten dabei einen Paketpreis, bei dem Du richtig sparen kannst.
Sind Ganzjahresreifen die günstigere Alternative?
Die Straßenverkehrsordnung sieht die situative Winterreifenpflicht vor. Wer Ganzjahresreifen an seinem PKW aufziehen lässt, muss auf das „M+S“- oder „Alpin“-Symbol auf den Pneus achten. Nur dann gelten die Ganzjahresreifen auch als Winterreifen und dürfen das ganze Jahr gefahren werden. Die inzwischen sehr gute Qualität der Ganzjahresreifen möchten sich die Hersteller gut bezahlen lassen.
Im Schnitt kosten die Ganzjahresreifen rund 600 Euro. Für Vielfahrer sind diese Reifen unrentabel, denn auf heißem Asphalt verliert der Reifen viel Profil, sodass er im Winter nicht mehr gefahren werden sollte. Für kurze Strecken und einer Jahreslaufleistung von bis zu 14.000 km kannst Du mit dem Erwerb von Ganzjahresreifen sparen, indem Du den Reifenwechsel umgehst. Die Anschaffung sollte also gut überlegt werden und ist nicht immer die kostensparende Alternative zu herkömmlichen Sommer- und Winterreifen.
Wichtig: Autofahrer*innen sollte bewusst sein, dass die Allrounder mit den echten Profis nicht mithalten können. Zwar ist die Qualität in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen, doch der Winterreifenwechsel wird immer noch empfohlen. Nur in Orten, in denen kaum Wetterextreme zu erwarten sind, oder für wenig fahrende Nutzer*innen ist die Montage der Ganzjahresreifen eine günstige Alternative.
So kannst du Geld sparen: 3 Tipps, damit Deine Räder länger halten
Der Verschleiß der Reifen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Mit verschiedenen Maßnahmen kannst Du Deine Räder schonen und vor Schäden schützen.
Geschwindigkeit anpassen: Nahes Auffahren und folgendes starkes Bremsen nutzen das Profil der Reifen schneller ab. Nimm Dir Zeit und fahre vorausschauend, um den aufgezogenen Reifen zu schonen. So hält der Satz vielleicht auch noch die nächste Saison.
Unebenes Gelände meiden: Die Fahrt über Stock und Stein oder eine unsanfte Berührung mit der Bordsteinkante können die Räder beschädigen. Es entsteht eine Unwucht im Reifen. Bemerkbar macht sie sich meistens durch das Flattern des Lenkrades. Frage bei dem nächsten Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen oder zurück nach dem Auswuchten der Reifen. Durch eine Wuchtmaschine können Unwuchten erkannt und durch kleine Gewichte behoben werden.
Reifenkontrolle: Kontrolliere selbst regelmäßig Deine Räder auf Schäden und den richtigen Reifendruck. Angaben dazu findest Du in der Tankklappe, der Reifenflanke oder Deinem Bordbuch. Fährst Du langfristig mit zu viel oder zu wenig Luftdruck, ist der Verschleiß höher und die Lebensdauer sinkt.